Awaking (Lea Weiß)

“So genau wusste ich nicht mehr, wann ich vergessen hatte, was das Wort Glück bedeutete”
Autorin: Lea Weiß
eBook: ca 180 Seiten
Genre: Jugendbuch, Dystopie
Preis: 3,99€ (eBook) [Aktionspreis: 1,99€]
Hier erhältlich: amazon, thalia, buecher.de
Kurzmeinung:
Eine sehr gut geschriebene Geschichte über Liebe zwischen den Welten. Jedoch war sie mir an manchen Punkten zu naiv.
Klappentext:
Eine verbotene Liebe zwischen einer jungen Frau und einem Engel – Romantasy vom Feinsten.
Roses Leben wird auf den Kopf gestellt, als der Engel Chulo ihr das Leben rettet. Doch damit ist die Gefahr nicht gebannt: Roses Angreifer, gefallene Engel, fordern ihre Seele und machen weiter Jagd auf sie. Chulo setzt alles daran, sie zu beschützen – obwohl ihm jeder Kontakt zu Menschen strengstens untersagt ist. Zwischen den beiden entfacht eine große, aber verbotene Liebe. Als ihre Beziehung entdeckt wird, verstoßen die Wächterengel Chulo aus ihrem Kreis. Er opfert sich für Rose und liefert sich den Gefallenen aus – die Verwandlung in einen von ihnen droht. Nur Rose kann ihn retten, tief in ihr schlummern gewaltige Fähigkeiten …

Warum wollte ich dieses Buch lesen?
Die Meinungen im Netz klangen so vielversprechend, dass ich mich entgegen meiner sonstigen Lesegewohnheiten zu einem Buch über Engel habe hinreißen lassen.
Mein Fazit:
Die Geschichte ist spannend, auf jeden Fall. Sie nimmt den Leser mit in Roses Welt, ihre Gedanken, Gefühle, aber auch mit hinein in ihre Probleme. Durch die Ich-Perspektive fühlt man sich, als wäre man selbst mitten im Geschehen, es wirkt keinesfalls gekünstelt, einfach stimmig.
Man leidet mit Rose an ihren Noten und an dem Verhalten der Mitschüler. Man freut sich mit ihr darüber, dass sie ihre beste Freundin Julia für sie da ist. Doch gleichzeitig ärgert man sich auch über ihr doch zum Teil sehr egoistisches Verhalten. Auch empfand ich ihre großen Gefühle bereits zu Beginn sehr vorschnell, vielleicht auch ein wenig naiv. Dies hat dem weiteren Verlauf leider einen schlechten Beigeschmack gegeben.
Auch Chulos Seite wird beschrieben. Hier kann man sich ebenfalls verdammt gut und sehr bildhaft vorstellen, wie sein Leben, seine Gedanken und seine Gefühle (sofern er sie denn hat) sind. Dennoch ist man in ihm nicht so “drin” wie bei Rose. Das mag an der objektiven Erzählperspektive liegen, es kann aber auch an den fehlenden Ausschmückungen liegen, da er keinerlei Gefühle mehr besitzt bzw. besitzen sollte. Auch hier empfand ich persönlich die vorschnelle Bezeichnung der Schwärmerei als “Liebe” naiv.
Leider hat dies dann, zusammen mit der Tatsache, dass diese Engelssache doch nicht so meins ist, dazu geführt, dass ich das Buch zwar beendet habe (was am verdammt guten Schreibstil liegt!!), jedoch den zweiten Teil nicht lesen möchte.
Das Buch bekommt von mir daher nur drei Punkte.

Danke an Netgalley Deutschland für das Rezensionsexemplar.