Neon Birds (Marie Graßhoff)

Autorin: Marie Graßhoff
Broschiert: 464 Seiten
Genre: Fantasy, Sci-Fi
Preis: 15,00€ (Broschiert); 9,99€ (eBook)
Hier erhältlich: amazon, thalia, buecher.de
Kurzmeinung:
In einer Welt, in der gerade alles drunter und drüber geht – und das nicht nur wegen COVID – ist ein Roman dieser Art genau das richtige, um über Gut und Böse nachzudenken.
Klappentext:
Es ist das Jahr 2101. Ein außer Kontrolle geratener technischer Virus verwandelt Menschen in hyperfunktionale Cyborgs, die dem Willen der künstlichen Intelligenz KAMI gehorchen. In Sperrzonen eingepfercht, werden sie von Supersoldaten bekämpft, die man weltweit als Stars feiert. Doch die Mauern beginnen zu bröckeln. Sekten beten KAMI als Maschinengott an. Und während der Kampf zwischen Menschheit und Technologie hin und her wogt, versuchen vier junge Erwachsene, den Untergang ihrer Zivilisation zu verhindern …

Warum wollte ich dieses Buch lesen?
Wer viel auf Buchmessen und Instagram unterwegs ist, kommt an Marie Graßhoff – mindestens an ihrem Namen nicht vorbei. Viel Gutes wird über ihre Bücher berichtet. Der Schreibstil soll fesseln, sogar so sehr, dass man nicht mehr davon los kommt. Gerade deswegen und weil mich das Thema der künstlichen Intelligenz interessiert hat, wollte ich auch Neon Birds lesen.
Mein Fazit:
Schon einmal vorneweg: Keine der Meinungen der anderen LeserInnen hat zu viel versprochen. Das Buch war super spannend von der ersten bis zur letzten Seite.
Die Geschichte startet mit zwei der Hauptfiguren, Flover und Luke, die ironischerweise auch noch gemeinsam in einer WG wohnen. Wer im Vorhinein schon bei Marie und ihrem Instagram Kanal vorbeigeschaut hatte, konnte sogar kleine Grafiken zu ihren Hauptfiguren betrachten.
Die Charaktere bieten jeder für sich genau Stoff um eigene Abenteuer zu beschreiben, von halsbrecherisch und draufgängerisch zu depressiv und nachdenklich ist alles dabei. Keiner will sich so recht an die Regeln halten und hinter jeder Ecke lauert Gefahr oder Verschwörung. Doch in keinem Fall so, dass es langweilig und / oder vorhersehbar wird. Gerade das macht dieses Buch so spannend – und das sage ich, obwohl ich sonst eigentlich kein Sci-Fi lese bzw. mag. Also will das schon was heißen.
Der Kampf der beiden bzw. später auch der vier Hauptfiguren findet zum Teil in so surrealen Welten statt, dass man denken könnte, man könne sie sich nicht vorstellen, doch Marie schafft es, den Leser/die Leserin mitzunehmen, eintauchen zu lassen in eine Welt in der jede Szene mit der anderen verschmilzt und man immer und überall ein fantastisches Bild vor Augen hat.
Ich liebe diesen Auftakt und freue mich schon sehr – wenn es mein Zeitplan wieder zulässt, den zweiten Teil zu lesen (der schon sehnsüchtig auf meinem iPad auf mich wartet.

Danke an netgalley für das Rezensionsexemplar